Chirurgische Behandlung von benignen und malignen Brusttumoren

Die chirurgische Behandlung von Brusttumoren stellt einen wichtigen Schritt sowohl in der Diagnose als auch in der Therapie von Brusterkrankungen dar. Wir unterscheiden zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Tumoren, wobei sich der Behandlungsansatz je nach Charakter, Größe und Lokalisation des Tumors sowie dem individuellen Zustand der Patientin unterscheidet.

Gutartige Brusttumoren

Gutartige Tumoren wie Fibroadenome, Zysten oder Lipome stellen zwar kein lebensbedrohliches Risiko dar, können jedoch Schmerzen, Brustdeformationen oder psychische Belastungen verursachen.

• Operationsindikationen - schnelles Wachstum, große Größe, Malignitätsverdacht oder kosmetische Gründe
• Chirurgisches Verfahren - meist wird eine Enukleation oder Exstirpation des Tumors unter Erhaltung des gesunden Gewebes durchgeführt

Bösartige Brusttumoren

Bösartige Brusttumoren erfordern einen umfassenden onkologischen Ansatz, der oft Chirurgie, Strahlentherapie und systemische Behandlung (Chemotherapie, Hormontherapie, biologische Therapie) kombiniert. Es gibt verschiedene Operationsmethoden:

• Lumpektomie (brusterhaltende Operation) – Entfernung des Tumors mit umgebendem gesunden Gewebe
• Mastektomie – Entfernung der gesamten Brust, in einigen Fällen mit Rekonstruktion
• Sentinel-Biopsie oder Lymphknotendissektion – wichtig für die Bestimmung des Krankheitsausmaßes

Ziel der chirurgischen Behandlung

Das primäre Ziel der operativen Behandlung ist die vollständige Tumorentfernung, die Verhinderung eines Rezidivs und die Erhaltung der bestmöglichen Funktion und Ästhetik der Brust. Frühe Diagnose und richtig gewähltes chirurgisches Vorgehen erhöhen die Heilungschancen und Lebensqualität der Patientin erheblich.